Systemadministrator: Aufgaben, Ausbildung, Gehalt (2024)

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Systemadministrator: Aufgaben, Ausbildung, Gehalt (1)Systemadministratoren bzw. IT-Systemadministratoren gehören aktuell zu den gefragtesten Fachkräften im Bereich Tech und IT. Sie planen, konfigurieren, installieren und warten IT-Systeme und -Netzwerke – und das in allen Unternehmen, die mit IT-Systemen arbeiten. Mit anderen Worten: Systemadministratoren werden in so gut wie jedem Unternehmen gebraucht. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Aufgaben ein Systemadmin konkret zu erfüllen hat, welche Qualifikationen er braucht und wie viel er verdienen kann.

Seiteninhalt

    • 1.1 Was ist ein Systemadministrator und was macht er?
    • 1.2 Wie viel verdient ein Systemadministrator?
    • 1.3 Was bedeutet das Wort Administrator?
  • 2 Was macht ein Systemadministrator? Aufgaben
    • 3.1 Ausbildung
    • 3.2 Hard Skills
    • 3.3 Soft Skills
  • 4 Wie viel verdient ein Systemadministrator? Gehalt
  • 5 Wie wird man IT-Systemadministrator?
  • 6 Ihr Headhunter für Systemadministratoren
  • 7 FAQs: Systemadministrator

Systemadministrator: Definition & Key Facts

Im Folgenden geben wir einen ersten Überblick zum Berufsbild des Systemadministrators bzw. IT-Systemadministrators sowie eine Definition des Begriffs. Aspekte, die u. a. geklärt werden, sind die Aufgaben sowie der Verdienst eines Systemadministrators.

Was ist ein Systemadministrator und was macht er?

Ein Systemadministrator (auch: IT Systems Engineer oder IT-Administrator) ist ein Professional, der die IT-Landschaft eines Unternehmens gestaltet. Er ist für die Planung, Umsetzung und Wartung von IT-Systemen und -Netzwerken zuständig und ist somit im entsprechenden Unternehmen IT-Infrastruktur verantwortlich.

Exkurs: Was ist der Unterschied zwischen einem Systemadministrator und einem Netzwerkadministrator?

Der Systemadministrator ist für die gesamte IT-Landschaft eines Unternehmens zuständig. In größeren Unternehmen wird zusätzlich zum Systemadministrator ein Netzwerkadministrator eingesetzt: Dieser ist ausschließlich für die Betreuung der unternehmensinternen Netzwerk-Strukturen zuständig und nimmt dem Systemadministrator somit einen Teil seiner Arbeit ab.

Wie viel verdient ein Systemadministrator?

Systemadministratoren verdienen im Durchschnitt zwischen 40.000 und 80.000 Euro brutto pro Jahr. Ausschlaggebend für die Höhe des Gehalts sind vor allem Berufserfahrung / Kompetenz sowie die Größe, die Branche und der Standort des jeweiligen Unternehmens.

Was bedeutet das Wort Administrator?

Administrator kommt aus dem Lateinischen und leitet sich vom Verb administrare ab, was so viel bedeutet wie „verwalten“, „leiten“ oder auch „beistehen“. Ein Administrator ist also ein Verwalter, Leiter oder Betreuer. Das Wort wird durchaus für verschiedene Bereiche verwendet – im IT-Umfeld ist ein Administrator jemand, der IT-Systeme verwaltet und betreut.

Gut zu wissen: Genau genommen ist die richtige Berufsbezeichnung IT-Systemadministrator. Systemadministrator wird aber gerne im täglichen Sprachgebrauch verwendet. Als geläufige Abkürzung hat sich Sysadmin oder Systemadmin durchgesetzt.

Systemadministrator: Aufgaben, Ausbildung, Gehalt (2)

Was macht ein Systemadministrator? Aufgaben

Systemadministrator ist die allgemeine Bezeichnung eines Berufs, welcher in verschiedene Richtungen spezialisiert werden kann. Die gängigsten Spezialisierungen sind:

  • Systemadministrator im Bereich Windows
  • Systemadministrator im Bereich Linux
  • Systemadministrator im Bereich Cloud-Infrastruktur (Azure, AWS oder GCP)
  • Darüber hinaus gibt es noch verschiedene weitere Spezialisierungen wie z. B. im Bereich IT-Security, IT-Support, Data Center oder Netzwerkadministration.

Im Allgemeinen hat ein Systemadministrator eine Vielzahl an verschiedenen Aufgaben: Sie umfassen die gesamte Verwaltung, Überwachung, Weiterentwicklung und Wartung der IT-Systeme im Unternehmen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Aufgaben eines Systemadministrators:

  • Administration und Weiterentwicklung einer On-Premise-Server-Umgebung
  • Administration von virtualisierten Umgebungen (z. B. mittels VMWare oder Hyper-V)
  • Administration von Backupsystemen (z. B. Veeam Backup & Replication)
  • Konfiguration, Administration, Überwachung und Pflege der im Einsatz befindlichen Umgebungen (on-premise, hybrid, online)
  • Administration von Netzwerken und Netzwerk-Komponenten (LAN, WLAN, WAN, Routing, Firewalls, VPN, etc.)
  • Ansprechpartner für die Cloud-Produkte wie z.B. Office 365 Applikationen, Azure-AD, Exchange Online
  • Mitarbeit bei der strategischen Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur sowie der damit verbundenen Sicherheitssysteme
  • Migration von On Premise-Systemen in Cloud-Umgebungen
  • Administration vom Active Directory und Mobile Device Management
  • Durchführung von 3rd, 2nd oder 1st Level Support
  • Fehleranalyse und Störungsbehebung
  • Automatisierung von Vorgängen durch Scripting
  • Dokumentation und Weiterentwicklung des Ticket-Systems
  • Konzeption und regelmäßiger Überprüfung von Notfallkonzepten
  • Steuerung von externen Dienstleistern (Provider, IT-Dienstleister)
  • Durchführung von Mitarbeiter-Schulungen für den richtigen Umgang mit Hard- und Software sowie Betriebssystemen
  • Zusammenarbeit mit anderen Teams, z.B. Service Desk, Security, Application Management

Systemadministrator: Aufgaben, Ausbildung, Gehalt (3)

Was kann ein Systemadministrator? Ausbildung & Qualifikationen

Aufgrund seiner umfassenden Tätigkeit benötigt ein Systemadministrator zahlreiche Skills in verschiedenen Bereichen. Welche Aus- und Weiterbildungen dafür notwendig sind und was er konkret können muss, haben wir im Folgenden zusammengefasst.

Ausbildung

Die beste Grundlage für die Ausübung dieses Berufs bildet aber in jedem Fall ein eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Fachinformatik o. Ä. Quereinsteiger aus MINT-Studienfächern bringen ebenso die Voraussetzungen für den Beruf des Systemadministrators mit. Hier sollten zusätzlich Fortbildungen besucht werden, um sich spezifische Skills des Sysadmins anzueignen.

Hard Skills

In folgenden Bereichen benötigt der Systemadministrator umfassende, tiefgehende Kenntnisse:

  • Erfahrungen im Bereich von Server-, Netzwerk- und Clientumgebungen
  • Je nach Spezialisierung sollten Kenntnisse/Erfahrungen mit Windows, Linux, MacOS oder Cloud-Infrastrukturen (Azure, AWS oder GCP) vorhanden sein
  • Kenntnisse von Mobile Device Management Lösungen und Active Directory
  • Scripting-Erfahrung (z.B. PowerShell, Python, Bash) und Datenbankkenntnisse (z.B. SQL, Oracle, MySQL)
  • ITIL-Kenntnisse bzw. Zertifizierung wünschenswert
  • Kenntnisse in DMS-Lösungen (z.B. SharePoint)
  • Erfahrung in der Umsetzung und Betreuung virtueller Systeme (z.B. mit VMware oder Hyper-V)
  • Erfahrung im Umgang mit Web-, Datenbank- und Applikationsservern
  • Kenntnisse im Bereich IT Security und BSI IT-Grundschutz
  • Kenntnisse im Umgang mit VPN, Firewall, LAN/WAN/WLAN und Netzwerkstrukturen
  • Oftmals: Sicherer Umgang mit Microsoft-Produkten wie Microsoft 365, SharePoint, Exchange, Azure etc.

Soft Skills

Zu den wichtigsten Soft Skills zählen:

  • Kommunikations- und Teamfähigkeit: Ein Systemadministrator ist nicht nur für Planung, Konfigurierung und Wartung von IT-Systemen zuständig, er muss auch Mitarbeiter in der Verwendung von Hard- und Software schulen. Er muss demnach in der Lage sein, technische Themen so zu erklären, dass sie auch fachfremde Personen verstehen.
  • Analytisches Denken: Netzwerkdaten zu analysieren, Schwachstellen zu erkennen und mit passenden Lösungen dagegen vorzugehen sind zentrale Aufgaben eines Systemadministrators. Dafür braucht er unbedingt die Fähigkeit zum analytischen Denken.
  • Problemlösungsfähigkeit: Sollte eine Störung in der IT-Infrastruktur auftreten, muss der IT-Systemadministrator ggf. unter Zeitdruck eine passende Lösung finden und diese zu implementieren. Dabei ist eine hohe Serviceorientierung notwendig.
  • Außerdem: Flexibilität, Organisationstalent & ausgezeichnete Englischkenntnisse

Systemadministrator: Aufgaben, Ausbildung, Gehalt (4)

Wie viel verdient ein Systemadministrator? Gehalt

Das Gehalt eines Systemadministrators hängt stark von seiner Erfahrung, der Branche sowie dem Standort und der Größe des entsprechenden Unternehmens ab. Durchschnittlich verdienen IT-Systemadministratoren aber zwischen 40.000 und 80.000 Euro brutto pro Jahr, wobei Letzteres erst mit längerer Berufserfahrung zu erreichen ist.

Systemadministrator: Aufgaben, Ausbildung, Gehalt (5)

Wie wird man IT-Systemadministrator?

Mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker oder einem Studium in Informatik eignet man sich wichtige Kenntnisse an, die man für den Beruf des Systemadministrators braucht. Mit einem Studium in einem anderen MINT-Bereich kann ebenfalls eine gute Grundlage für die Tätigkeit als Sysadmin geschaffen werden. Wichtiger ist jedoch eine allgemeine Begeisterung für Hard- und Softwarelösungen.

Grundsätzlich werden IT-Systemadministratoren überall dort gebraucht, wo Unternehmen mit IT-Systemen arbeiten – also so gut wie überall. Egal, ob im öffentlichen Dienst, bei Versicherungen, im Gesundheitswesen o. Ä.: Systemadministratoren sind gefragter denn je. Dabei muss man nicht zwangsläufig als Systemadministrator anfangen. Als Professional mit IT-Hintergrund, der bereits Berufserfahrung mitbringt, kann man zum Sysadmin aufsteigen. Auch Quereinsteiger mit Leidenschaft für das Thema sind im Bereich IT-Systemadministration häufig anzutreffen.

Ihr Headhunter für Systemadministratoren

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FAQs: Systemadministrator

Kann man als Quereinsteiger Systemadministrator werden?

Ja. Mit einem Studium im MINT-Bereich, einer technischen Berufsausbildung oder auch ganz ohne Berufsabschluss aber viel Erfahrung und Know-how hat man die richtigen Voraussetzungen für den Beruf des Systemadministrators. Weiterbildungen statten einen zusätzlich mit wichtigen Skills aus.

Braucht man als Systemadministrator unbedingt ein Studium?

Nein. Eine Ausbildung zum Fachinformatiker oder Informationstechniker bietet ebenso eine gute Grundlage für den Beruf des Systemadministrators. Weiterbildungen bieten sich aber auch hier an, um sich spezifische Skills und tiefergehendes Know-how anzueignen.

Was ist ein Junior Systemadministrator?

Ein Junior Systemadministrator ist ein Professional, der erst am Beginn seiner Karriere als Systemadministrator steht und noch nicht so viel Erfahrung hat. Hierbei handelt es sich meistens um Fachkräfte, die gerade aus dem Studium bzw. der Ausbildung kommen.

Welche Art von Administratoren gibt es sonst noch im IT-Umfeld?

Neben dem Systemadministrator gibt es außerdem den Netzwerkadministrator, den Datenbankenadministrator oder den Web-Administrator.

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    Der gebürtige Hamburger, Florenz Klasen, studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Hamburg und Birmingham. Zunächst arbeitete Herr Klasen im internationalen Tech-Konzern NXP und arbeitet nun seit über 7 Jahren im Executive / Expert Search. LinkedIn-Profil > | Interview mit Florenz Klasen >

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